Autogenes Training

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Autogenes Training ist europaweit die am häufigsten angewandte Methode, um Stress und  seinen negativen Folgen entgegenzuwirken. Es funktioniert durch Autosuggestion: Die sechs Übungen der Grundstufe (Schwere, Wärme, Atmung, Herz, Leib, Kopf) wirken vom Körper auf den Geist.

Ziel ist es, Atmung, Herzschlag und Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen, bis ein tiefgreifender Zustand der Entspannung und Erholung einsetzt. Zum Beispiel wird bei der Schwere-Übung suggeriert „Meine Gliedmaßen werden schwerer und immer schwerer“, dadurch verändert sich der Muskeltonus und ein wohltuendes Körpergefühl breitet sich aus, das mit der nächsten Übung „Wärme“ noch verstärkt wird und in eine tiefe geistige Entspannung und Erholung führt. In der nächsten Stufe wird mit Leitsätzen zum positiven Denken gearbeitet, mit denen man sein Denken und Handeln ganz gezielt in die gewünschte Richtung lenken kann, denn das Unterbewusstsein ist im Zustand der Tiefenentspannung am empfänglichsten.

Das autogene Training sollte täglich mindestens einmal entspannt auf dem Rücken liegend durchgeführt werden. Jede Übung dauert ca. fünf Minuten, eine Übungseinheit etwa 30 Minuten bis zu einer Stunde. Am besten erlernt man die Methode unter fachkundiger Anleitung: Volkshochschulen und körpertherapeutische Praxen bieten Einsteigerkurse an.